Schiphol

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Unternehmensarchitektur am Flughafen Schiphol: Eine sichere Landung für die Informationstechnologie

Schiphol nutzt die Bizzdesign Unternehmensarchitektur-Plattform, um unter anderem die Roadmap für den Ziel- und Zukunftszustand zu dokumentieren.

Mit unserer fortschrittlichen Architektur kann Schiphol nun komplexe Situationen meistern, die Einhaltung von Bestimmungen gewährleisten und den Passagieren ein besonderes Erlebnis bieten.

Sjoerd Blüm, ehemaliger CIO von Schiphol und jetzt bei Schiphol Aviation Solutions tätig

Land: Niederlande
Branche: Luftfahrt
Umsatz: > 1,5 Milliarden €

Ergebnisse:

  • Digitale Dienste und Informationen sorgen für besseres Passagiererlebnis
  • Erhöhte Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit an neueste Technologien
  • Datengesteuerte Architektur für die effektive Verarbeitung großer Informationsmengen
  • Festlegung klarer architektonischer Vorgaben und Richtlinien für die IT-Landschaft
  • Positionierung von Schiphol als führend in Bezug auf architektonischer Exzellenz und zukünftiger Autonomie

Die niederländische Royal Schiphol Group betreibt in den Niederlanden die Flughäfen in Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Lelystad und hält zusätzlich eine Mehrheitsbeteiligung am Flughafen Eindhoven. Die Gruppe besitzt zudem Anteile an verschiedenen internationalen Flughäfen und arbeitet eng mit diesen zusammen. Die Vision der Gruppe ist es, „die Niederlande zu verbinden“. Vor COVID wurden auf den Flughäfen jährlich 80,5 Millionen Passagiere abgefertigt und 1,57 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen.

Die Herausforderung – wie Schiphol neueste Technologien nutzt

Der Amsterdamer Flughafen Schiphol hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 ein autonomer Flughafen zu werden, der modernste Technologien, Daten und künstliche Intelligenz (KI) einsetzt, um Prozesse zu rationalisieren und gleichzeitig eine menschliche Komponente zu bewahren.Um diese Mission zu erfüllen, hat sich Schiphol von einem Infrastruktur- zu einem Technologieunternehmen gewandelt. Architektur (konzipiert zusammen mit Bizzdesign) ist für Schiphol zu einer wesentlichen Fähigkeit geworden, um neueste Technologien erfolgreich nutzen zu können.

Der Flughafen ist Teil der Royal Schiphol Group, die mehrere niederländische Flughäfen betreibt. Dort werden insgesamt jährlich schätzungsweise 80,5 Millionen Passagiere abgefertigt und 1,57 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen.

Die Lösung – Entwurf einer anpassungsfähigen, skalierbaren Architektur

Der Flughafen steuert komplexe logistische Abläufe, darunter Flugzeuge, Transitpassagiere und Gepäckstücke. Um den komplexen Abläufen gerecht zu werden und sich an modernste Technologien wie KI und maschinelles Lernen (ML) anzupassen, hat Schiphol in eine ereignisgesteuerte und servicebasierte Architektur investiert, die Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit in den Vordergrund stellt. Mit diesem architektonischen Ansatz will Schiphol die komplexen Wechselbeziehungen innerhalb seiner Abläufe abbilden und die Servicequalität verbessern – und damit die sich verändernden Bedürfnisse der Passagiere erfüllen.

Um seine Applikationslandschaft (Buy and Build) zum Leben zu erwecken, vertraut Schiphol auf eine solide Technologie- und Datengrundlage. Diese Grundlage stellt wiederverwendbare Bausteine für die Business-Plattformen bereit, die es dem Flughafen ermöglichen, digitale Elemente einfach zu implementieren und seine Grundstruktur mit minimalen Unterbrechungen weiterzuentwickeln. Außerdem erleichtert diese flexible Architektur die gemeinsame Nutzung digitaler Produkte und Lösungen mit anderen Flughäfen und fördert so die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch.

Die Bedürfnisse der Passagiere im Fokus

Schiphol hat erkannt, dass Passagiere digitale Informationen auf unterschiedliche Weise nutzen, und hat neben digitalen Kanälen wie Apps und Websites eine Selbstbedienungsinfrastruktur eingerichtet. Durch die Verwendung von standortbasierten APIs (Application Programming Interfaces) ermöglicht Schiphol App-Anbietern wie KLM den Zugriff auf ihre Daten und deren Einbindung. Diese Förderung des Informationsaustauschs unterscheidet den Flughafen von anderen. Dieser Ansatz, der als „Scaling by Design“ bekannt ist, ermöglicht es Schiphol, auf die besonderen Bedürfnisse seiner Passagiere einzugehen und gleichzeitig die Möglichkeiten der digitalen Technologien zu nutzen.

Laut Sjoerd Blüm, ehemaliger CIO und jetzt Business Developer für die digitalen Lösungen von Schiphol, sind Technologie- und Datenaktivitäten von entscheidender Bedeutung, um reibungslose Kundenkontakte zu gewährleisten. Dies erfordert einen neuen Ansatz für die Architektur. Chefarchitekt Arthur de Vries fügt hinzu, dass die innovative Architektur die komplexen Wechselbeziehungen innerhalb von Schiphol vereinfachen, sich ändernde Gesetze, Vorschriften und Passagieranforderungen berücksichtigen und gleichzeitig moderne Technologien nutzen sollte.

Hauptvorteile – Architektur-Governance

Die Architekten und das Architekturteam sind von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, die Leitlinien und die Ausrichtung für die IT-Landschaft des Flughafens festzulegen. Durch den strategischen Einsatz von Technologie zur Unterstützung von Geschäftszielen stellen die Architekten sicher, dass die richtigen Tools an den richtigen Stellen eingesetzt werden. Die Architekten von Schiphol, die sich aus Enterprise-Architekten und Solution-Architekten zusammensetzen, sind in die Business-Plattformen eingebettet, zum Beispiel in den Flughafenbetrieb. Sie arbeiten direkt mit einem oder mehreren „Scrum-Teams“ zusammen und stimmen Technologie und Architektur auf die Anforderungen des Unternehmens ab.

Schiphol nutzt die Unternehmensarchitektur-Plattform von Bizzdesign, um Architekturmodelle zu entwickeln und die Roadmap für den Ziel- und Zukunftszustand zu dokumentieren. Die Architekturprinzipien des Flughafens betonen das Gleichgewicht zwischen Freiheit und Leitlinien, handwerklichem Können innerhalb der einzelnen Abteilungen und der Zusammenarbeit zwischen Architekten und internen Kunden. Im Mittelpunkt dieser Grundprinzipien steht das Datenmanagement, denn Schiphol hat erkannt, wie wichtig eine datengesteuerte Architektur ist, um das Volumen und die Komplexität der Daten zu bewältigen, die erforderlich sind, damit die Prozesse des Flughafens täglich reibungslos ablaufen können.

Mit seiner zukunftsweisenden Vision und seinem Engagement für architektonische Spitzenleistungen ebnet der Flughafen Amsterdam Schiphol den Weg für die autonomen Flughäfen der Zukunft.

Lesen Sie den niederländischen Originalartikel, der in IT Executive veröffentlicht wurde, hier

Schiphol hat durch die fortschrittliche Architektur ein umfassendes Verständnis für seinen Betrieb.

Arthur de Vries, Chefarchitekt der Schiphol Group

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